Lao Zi sagt: „Hege keine Sorgen und halte dich fern von Ruhm und Reichtum.“
Eine ziemlich gewagte These, finden Sie nicht!? Ich denke, es ist ein sehr weiser Satz! Lassen Sie die Worte einmal in Ruhe auf sich wirken!
„Hege keine Sorgen…“: was machen Sorgen mit uns? Sie lassen uns angespannt sein, unser Herzschlag erhöht sich, sie bereiten uns schlaflose Nächte, sie bringen uns aus der Ruhe. Haben wir Sorgen, machen wir uns zu viele Sorgen, sind wir aus dem Gleichgewicht. Der ideale Nährboden für Krankheiten.
„Halte dich fern von Ruhm und Reichtum“: auch hier wieder die Frage: Tragen Ruhm und Reichtum zu einem sorgenfreien und entspannten Leben bei? Machen sie glücklich? Prüfen Sie das doch einmal in Ihrem Alltag: Sind diejenigen, die Ruhm und Reichtum besitzen, wirklich glücklich, sorgenfrei und gesund? Schauen Sie hinter die Fassade!
Ich schaue schon mein Leben lang hinter die Fassade, die mir gegenüber steht: ist der Starke wirklich so kraftvoll? Ist der Clown in seinem Inneren wirklich glücklich? Ist der gutaussehende Mensch wirklich schön in seinem Inneren?
Ich konnte nichts dergleichen feststellen. Das, was wir zunächst sehen, bemerken, fühlen an unserem Gegenüber, an den anderen Menschen, ist meist nicht das, was sich dahinter verbirgt. Tief im Inneren sind wir Menschen doch alle gleicher. Deshalb bewegt mich Satz von Lao Zi wirklich sehr und ist tatsächlich Teil meiner täglichen Motivation.
Die augenscheinliche Sicherheit, die uns unser Job bietet, der Ruhm, den wir auf der beruflichen Erfolgsleiter nach oben erlangen, sichert uns zwar finanziell ab und lässt uns beliebt und geliebt erscheinen….
Verlieren wir aber diese finanzielle Sicherheit, und schweben wir nicht mehr auf der Wolke des Ruhms, gerät oft alles aus dem Gleichgewicht und nichts kann uns mehr Halt geben. Oft folgt ein Sturz ins Ungewisse, gefolgt von einer unsanften Landung oder gar eine unendliche Folge von Wirbelstürmen oder Krankheiten.
Auch hier schreibe ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus: mein Leben war die meiste Zeit lang eine einzige Abfolge von Wirbelstürmen und Krankheiten, ständigem Chaos, getarnt von unendlichem Ehrgeiz, maximaler Perfektion, getrieben von dem Ziel, es immer besser und alles auf einmal machen zu wollen: ich schaffe alles, wenn ich nur nicht aufhöre zu rennen und nur hart genug daran arbeite, war meine feste Überzeugung, gefolgt von dem Glauben, dass ich wirklich ausnahmslos alles weiß.
Ich konnte erst damit aufhören, als ich wirklich sehr hart aufgeschlagen bin, so oft, dass ich es nicht mehr aushalten konnte und begann, mein Denken und Handeln zu ändern. Langsam kam die Ruhe in mein Leben, das Nichts, die Sanftheit. Das ging natürlich nicht auf einmal, aber so nach und nach, Tröpfchen für Tröpfchen, damit ich es auch aushalte. Ruhe, das Nichts und die Sanftheit muss man aushalten können. Es löste sich ein Drama nach dem anderen, ich lernte kennen, was es heißt, traumatisiert zu sein und wie sich das Leben anfühlt, ohne ständige Panik und Angst. Ich lernte den Satz, „wie ein Phönix aus der Asche steigen“ am eigenen Körper kennen. Heute bin ich rundherum neu, im Inneren und im Äußeren. Und es ist ein Segen.
All das, was mir in der zurückliegenden Zeit wirklich geholfen hat, gebe ich als Heilpraktikerin in meinen Behandlungen weiter, lebe es als Privatperson und möchte in diesem Jahr auch darüber schreiben: in den TCM-News. Denn das alles bedeutet für mich heute Yang Sheng: Das Leben pflegen.
Mosaik
„Viele Steine meines Lebens lagen kreuz und quer verteilt.
Als ich sie zusammen fügte, hat das Bild mein Herz geheilt.“ Irene Tews
Ganz oben auf meiner Yang Sheng-Liste steht die Erkenntnis, dass es sich tatsächlich lohnt, JEDEN TAG etwas für seine Gesundheit zu tun. Und die Betonung liegt hier auf JEDEN TAG ETWAS. Sie werden von mir eine Menge Tipps erhalten, da ich viele Erfahrungen machen durfte. Schauen Sie einfach, ob etwas für Sie dabei ist, das Sie entspannt in Ihren Alltag integrieren können, ohne Stress und Druck, mit viel Spaß. Nur dann wird es helfen. Gut für Sie ist das, von dem Sie sich direkt angesprochen fühlen. Den Rest können Sie erst einmal zur Seite legen. Vielleicht schauen Sie es sich in einem halben Jahr erneut an und es ist dann gut für Sie.
Den Satz ganz zu Anfang von Lao Zi habe ich auch deshalb gewählt, weil er etwas für mich ganz wesentliches aussagt: „Hege keine Sorgen…“. Oft betreiben wir das „sich sorgen“ wie eine Meisterschaft: kaum einer kann uns übertreffen im „sich sorgen machen“. Die Gedanken kreisen endlos um Menschen und Ereignisse, die uns Sorge bereiten. Nichts kann diese Endlosschleife stoppen. So scheint es.
Und doch: es gibt etwas, dass Sie aktiv tun können, um Ihr Gedankenkarussell zu verlangsamen oder gar anzuhalten: Die Ruhe und das Nichts. Und nein, das ist keineswegs ein Widerspruch in sich selbst. Sie können lernen, Ruhe zu halten und das Nichts zuzulassen.
Mir hat dabei die Meditation geholfen.
Vor ein paar Jahre meinte meine liebe Yoga-Lehrerin, da ich an starken Migräneattacken litt, die meinen Alltag sehr einschränkten, es würde kein Weg daran vorbei führen, mit der Meditation zu beginnen. Wie recht sie doch hatte! Ich wurde in die ganz simple Technik des Meditierens eingeführt und praktizierte sie von da an. Jeden Tag.
Nein, das ist nicht ganz richtig! Es gibt wie mit allem Höhen und Tiefen. Es geht und es geht nicht. Meditieren und Nicht-Meditieren, Motivation, keine Motivation. Aber das Entscheidende war der Entschluss, zu meditieren. Meine Yoga-Lehrerin sagte damals: „Du trifft die Entscheidung, es zu tun und bleibst dabei. So einfach ist das.“
Und es stimmt. Wichtig ist die Entscheidung dafür! Dann bleibt man dran. Es gibt Tage, da fehlt die Lust. Aber das macht nichts, man macht dann einfach am nächsten Tag weiter. Ich habe mal mehr Zeit und mal weniger, wie jeder andere auch. Also meditiere ich mal 5 Minuten, mal eine halbe Stunde, ab und zu eine Stunde, je nachdem. Wichtig ist, es zu tun. Regelmäßig. Körper, Geist und Seele registrieren es und reagieren. Sie werden es merken, der Effekt tritt ein: Langsam, Tröpfchen für Tröpfchen, tritt Ruhe in Ihr Leben. Alles wird entspannter, langsamer. Ihre Wahrnehmung wird klarer. Ihre Nerven sind weniger strapaziert. Die Gedanken kreisen langsamer. Sie lernen mit dem Meditieren eine Technik kennen, die es Ihnen ermöglicht, mehr Qualität in Ihr Leben zu locken, mehr Ruhe und Gelassenheit. ES FUNKTIONIERT TATSÄCHLICH!
Im Tempel der Stille
„Falte Deine Hände
Vor der Stirn
Und Du reinigst
Deinen Körper.
Sprich beständig
Den Dir gegebenen Laut
Und Du reinigst
Deine Worte.
Lass alle Deine Gedanken los
Und Du reinigst Deinen Geist.“
Aus: Im Tempel der Stille, S. 71, von Chao-Hsiu Chen.
Sie wissen nicht, wie Sie meditieren sollen? Ich zeige es Ihnen!
Wie geht es weiter?
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Oder vereinbaren Sie direkt einen Termin mit mir:
„Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern es ist
Eine Lebenskraft!
Eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren,
Eine Kraft, den Kopf hoch zu halten, wenn alles fehlzuschlagen scheint,
Eine Kraft, Rückschläge zu ertragen,
Eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Gegner lässt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt. „
Dietrich Bornhoeffer